Webservermenü – Servicemenü – Allgemein
Im Servicemenü findet der Installateur weitere Möglichkeiten zur Konfiguration des Wechselrichters. Um diese Einstellungen vorzunehmen, benötigt man genaue Kenntnisse über die Bedürfnisse des öffentlichen Netzes, die der Energieversorger vorgibt (z. B Reduzieren der Wirkleistung, Einstellen der Parameter, die durch das Energieversorgungsunternehmen vorgegeben werden.)
INFO
Die Einstellungen in diesem Menü erfordern ein besonderes Wissen bzgl. Netzkonfiguration.
- Energiemanagement (nur mit Servicecode konfigurierbar)
Auswahl des angeschlossenen Energiezählers am Wechselrichter und der Einspeisebegrenzung in das öffentliche Netz.
INFO
Eine Liste mit freigegebenen Energiezählern und deren Verwendungszweck finden Sie im Downloadbereich zum Produkt auf unserer Homepage unter https://www.kostal-solar-electric.com.
Parameter |
Erklärung |
---|---|
Energiezähler | Auswahl des angeschlossenen Energiezählers. |
Sensorposition | Die Position des verbauten Energiezählers in der Haustechnik auswählen. Der Energiezähler muss am Netzanschlusspunkt (Position 2) eingebaut werden. Position 1 (Hausverbrauchspfad) ist nicht möglich. Netzanschlusspunkt = Position 2 |
- Batterieeinstellungen
Wenn eine Batterie am Wechselrichter angeschlossen ist, können hier das Verhalten und die Nutzung der Batterie konfiguriert werden.
WICHTIGE INFORMATION
Wird eine Batterie nachträglich über den Webserver oder Wechselrichter eingerichtet, ist nach der Konfiguration der Wechselrichter über den DC-Schalter aus- und wieder einzuschalten, damit die Einstellungen übernommen werden.
Parameter |
Erklärung |
---|---|
Batterietyp | Auswahl der angeschlossenen Batterie am Wechselrichter. |
Batteriesteuerung | Die Batterie kann über ein externes Batteriemanagement (z. B. Energieversorger) gesteuert werden. In diesem Fall wird die Lade-/Entladeleistung der Batterie über den externen Anbieter gesteuert. Der Anlagenbetreiber bekommt für die bereitgestellte Energie dann z. B. eine Vergütung durch den externen Anbieter. Externe Batteriesteuerung Intern (Standard): Die externe Steuerung ist deaktiviert. Über Digital I/O: Das externe Batteriemanagement erfolgt über die Digitaleingänge auf dem Smart Communication Board (Klemme X401) des Wechselrichters. Es kann eine Voreinstellung ausgewählt oder die Digitaleingänge können nach den Vorgaben des Anbieters konfiguriert werden. Über Modbus (TCP): Das externe Batteriemanagement erfolgt über das Modbus RTU-Protokoll. Die Steuersignale werden dabei über die LAN-Schnittstelle empfangen. Bleiben die Steuersignale aus, wird zur internen Steuerung gewechselt. Das Auslesen des Gerätestatus über Modbus (TCP) / SunSpec ist weiterhin parallel möglich. |
Batterieentladung ab Netzbezug von [W] | Eingabe eines minimalen Netzbezugswertes, ab der die Batterie genutzt wird. (Standard 50 W). Beispiel: Wird ein Wert von 200 W eingestellt, wird die Batterie zur Deckung des Hausverbrauchs erst dann freigegeben, wenn der gemessene Netzbezug aus dem öffentlichen Netz 200 W überschreitet. Die Batterie wird für den Hausverbrauch wieder gesperrt, wenn der Netzbezug 50 W unter den eingestellten Wert fällt (hier im Beispiel 150 W). |
Min. Ladezustand (SoC) [%] | Einstellen der minimalen Entladungstiefe der Batterie. Wird zusätzlich die intelligente Batteriesteuerung aktiviert, wird die Entladungstiefe automatisch je nach Wetterlage und Prognose angepasst, um die Batterie optimal zu nutzen. |
Zeitgesteuerte Batterienutzung | Der Lade- und Entladebetrieb kann sehr flexibel zu verschiedenen Zeiten (Tarifzeiträume) konfiguriert werden. Es gibt Zeiten, zu denen die Strombezugskosten relativ hoch sind (unterschiedliche Tarifmodelle). Daher kann es sinnvoll sein, in diesen Zeiträumen eine Entladung der Batterie zu erlauben und außerhalb dieser Zeiträume die Ladung zuzulassen. Die hier eingestellten Zeiten können durch Vorgaben eines aktivierten externen Batteriemanagements übersteuert werden. Batterieladung gesperrt: Entladung bei Hausbedarf erlaubt. Batterieentladung gesperrt: Ladung bei Energieüberschuss erlaubt. |
Erweiterte Batterieoptionen – Serviceladung (nur mit Servicecode möglich) | Serviceladung auf 100 % starten Wenn der SoC der Batterie bei der Erstinbetriebnahme sehr niedrig ist, kann über diese Funktion die Batterie einmalig auf 100 % geladen werden. Dies geschieht mit Solarenergie oder, wenn nicht genug Solarenergie vorhanden ist, aus dem öffentlichen Netz. Am Wechselrichter wird in dem Fall „Serviceladung“ angezeigt. |
- Externe Hardwareeinstellungen (nur mit Servicecode konfigurierbar)
Einstellungen von Hardwareeinstellungen.
Parameter | Erklärung |
---|---|
Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen | Kompatibilität RCD Typ A: Wenn diese Funktion aktiviert wurde, können RCD des Typs A als Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen verwendet werden. Hierbei schaltet der Wechselrichter ab, wenn der Fehlerstrom mit einem RCD Typ A inkompatibel wird. Wenn die Funktion deaktiviert ist, muss ein RCD des Typs B als Fehlerstrom-Schutzeinrichtung verwendet werden, sofern ein RCD vorgeschrieben ist. |
- Digitaleingänge (nur mit Servicecode konfigurierbar)
Parameter |
Funktion |
---|---|
keine |
Es ist nichts an den Digitaleingängen angeschlossen. |
Externe Batteriesteuerung |
Wenn Sie im Menü „Batterieeinstellungen“ die externe Steuerung über die digitalen I/O-Ports aktiviert haben, können Sie die Funktionen der Eingänge hier festlegen. Weisen Sie den Inputs die gewünschte Lade- oder Entladeleistung zu. |
- CEI-Eingänge
Anschlussklemme Rundsteuerempfänger CEI für Italien.
Parameter | Erklärung |
---|---|
CEI-Eingänge aktivieren | Aktivieren des CEI-Eingangs (Klemme X403). Die zuschaltbaren Abschaltgrenzen müssen unter „Netz- und Anlagenschutz“ konfiguriert werden. |
- Auswertung Überspannungsschutz
Aktivieren der Auswertung eines externen Meldesignals. Der Wechselrichter kann den Meldungsausgang der Überspannungsmodule (SPD) auswerten und im Ereignisfall eine Meldung ausgeben. Informationen zum Anschluss und zur Verschaltung finden Sie unter Meldekontakt externer Überspannungsschutz (SPD – Surge Protective Device) anschließen.
INFO
Die Einstellung kann nur durch einen Installateur mit Servicecode durchgeführt werden.
Auswertung des externen Meldesignals | Aktivieren der Funktion |
Das Monitorsignal ist verschaltet als | Auswahl Schaltzustand Überspannungsmoduls Schließer (NO = Normally open) Im Normalfall ist der Kontakt geöffnet. Tritt ein Fehler auf, schließt der Kontakt des Überspannungsmoduls und der Wechselrichter gibt eine Meldung aus. Öffner (NC = Normally closed). Im Normalfall ist der Kontakt geschlossen. Tritt ein Fehler auf, öffnet der Kontakt des Überspannungsmoduls und der Wechselrichter gibt eine Meldung aus. |
- Zusatzoptionen
Über diese Funktion können zusätzliche Optionen für den Wechselrichter freigeschaltet werden.
Parameter |
Erklärung |
---|---|
Neue Option freischalten | Eingabe eines Aktivierungscodes. Dieser muss zuvor im KOSTAL Solar Webshop erworben werden. |
Freigeschaltete Optionen |
Übersicht der aktuell freigeschalteten Optionen im Wechselrichter |