Intelligente Batteriesteuerung
Der Wechselrichter PLENTICORE G3 verfügt ab der Softwareversion 3.6.0 über eine intelligente Erzeugungs- und Verbrauchsprognose (intelligente Batteriesteuerung), welche in Verbindung mit einem angeschlossenen Energiespeicher optimal den erzeugten Strom den Verbrauchern im eigenem Haushalt zur Verfügung stellt.
Durch die Verwendung, kann der Großteil der produzierten Energie vom Verbraucher selbst genutzt werden und trägt so zur Senkung der Strombezugskosten bei.
Die intelligente Batteriesteuerung erkennt und berücksichtigt dabei, zu welchen Uhrzeiten im Haushalt die meiste Energie benötigt wird. Daraus leitet das System selbstständig Prognosen ab, in welcher Form sich der Hausverbrauch in Zukunft entwickeln wird und regelt die Ladung bzw. Entladung der Batterie entsprechend.
Somit wird dafür gesorgt, dass ein Höchstmaß an eigens produzierter Energie selbst verbraucht wird und möglichst wenig Energie ungenutzt ins öffentliche Stromnetz eingespeist wird.
Die Funktion sollte nicht verwendet werden, wenn zusätzlich ein Elektrofahrzeug über das Hausnetz geladen wird. Hierbei kann keine eindeutige Verbrauchsprognose ermittelt werden.
Mithilfe der intelligente Erzeugungs- und Verbrauchsprognose wird die Nutzung der erzeugten Energie, über die einfache Speicherung des Stroms hinaus optimiert, gleichzeitig aber alle rechtlich vorgegebenen Leistungsbegrenzungen (z. B. 60% EEG-Regelung) erfüllt.
Die intelligente Batteriesteuerung sollte nur dann aktiviert werden, wenn eine Abregelung im Wechselrichter aktiviert wurde. Bedeutet, dass die angeschlossene PV-Leistung am Wechselrichter größer sein muss, als die Leistung die der Wechselrichter in das Netz einspeist.
Wenn das Speicherung von überschüssiger AC-Energie aus lokaler Erzeugung (Smart-AC-Link-Funktion) aktiviert wurde, steht die Funktion Intelligente Batteriesteuerung nicht zur Verfügung.
Beispiel Regelung ohne intelligente Batteriesteuerung
1 | Hausverbrauch (Eigenbedarf) |
2 | Batterieladung |
3 | Einspeisung in das öffentliche Netz |
4 | Leistungslimitierung der Einspeisung auf z.B. 50% |
5 | Ungenutzte PV-Energie |
Beispiel Regelung mit intelligente Batteriesteuerung
1 | Hausverbrauch (Eigenbedarf) |
2 | Batterieladung |
3 | Einspeisung in das öffentliche Netz |
4 | Leistungslimitierung der Einspeisung auf z.B. 50% |
In der Abbildung Regelung ohne intelligente Batteriesteuerung ist zu erkennen, dass ohne eine intelligente Batteriesteuerung, die erzeugte PV-Energie gerade bei hoher Sonneneinstrahlung durch z. B. einer Leistungslimitierung auf 50%, ungenutzt bleibt.
Durch die intelligente Batteriesteuerung mit der Erzeugungs- und Verbrauchsprognose wird die Batterie erst dann geladen, wenn die überschüssige Energie nicht im Hausnetz verbraucht oder in das öffentliche Netz eingespeist werden kann. Somit wird die erzeugte PV-Energie sinnvoll eingesetzt oder in der Batterie gespeichert.
Im Ergebnis steigert der Verbraucher seinen Eigenverbrauch sowie Autarkiegrad.