Eigenverbrauchssteuerung einrichten für Laststeuerung
Schaltet Verbraucher bei gesetzten Bedingungen (z. B. PV-Überschuss) ein.
- Wählen Sie einen Ausgang, z. B. 1, und den Betriebsmodus Laststeuerung aus.
- Unter Zustand wählen Sie aus, ob der Schalter geschlossen oder geöffnet wird, wenn die eingestellten Bedingungen erfüllt sind.
- Wählen Sie unten den gesetzten Ausgang, z. B. 1, aus und setzen die Bedingungen.
- Auswahl, ob der Schaltausgang bei einer bestimmten PV-Leistung oder Netzüberschuss geschaltet werden soll.
- Funktion 1 oder Funktion 2 wählen.
INFO
Nähere Erläuterungen zur Auswahl von Funktion 1 oder 2 finden Sie im weiteren Kapitelverlauf.
- Werte für die Funktion eintragen.
- Optional den Schaltausgang aktiviert lassen bei Leistungsabfall oder Störung über Checkbox aktivieren und Zeitraum eintragen.
- Optional die Batterienutzung zum Schalten auf Basis von PV-Leistung nutzen.
- Auf „Speichern“ klicken.
- Die Funktion „Eigenverbrauchssteuerung“ ist aktiv.
Funktion 1
Steuerung des Eigenverbrauchs über Zeit
Wenn eine bestimmte Leistungsgröße P1 für eine bestimmte Zeit T1 erzeugt wurde.
Der Wechselrichter bleibt für die Laufzeit T2 im Modus „Eigenverbrauch“. Nach der Laufzeit T2 beendet der Wechselrichter den Eigenverbrauch.
Das Intervall ist zu Ende. Mit der Option „Aktivierung“ kann dieses Intervall mehrmals wiederholt werden.
1 |
Leistungsgrenze |
2 |
Einspeisung in das öffentliche Stromnetz |
3 |
Eigenverbrauch über Eigenverbrauchskontakt |
P1: Leistungsgrenze
Diese Leistung (in Watt) muss mindestens erzeugt werden (z. B. 1000 W), damit der Verbraucher zugeschaltet wird. Es sind Werte von 1 bis 999.000 Watt zulässig.
T1: Zeitraum des stabilen Überschreitens der Leistungsgrenze (P1)
Für diese Dauer (in Minuten) muss der Wechselrichter die eingestellte Leistungsgrenze überschreiten, bevor der Verbraucher zugeschaltet wird. Es sind Werte von 1 bis 720 Minuten (= 12 Stunden) zulässig.
T2: Laufzeit
Für diese Dauer (in Minuten) wird der angeschlossene Verbraucher zugeschaltet, wenn die beiden vorherigen Bedingungen erfüllt sind. Es sind Werte von 1 bis 1440 Minuten (= 24 Stunden) zulässig. Schaltet sich der Wechselrichter ab, endet die Laufzeit. Die Laufzeit wird beendet und nicht wieder fortgesetzt, wenn der Wechselrichter drei Stunden lang keinen Strom produziert hat.
TA: Häufigkeit der Aktivierung [Anzahl/Tag]
Anzahl/Tag gibt an, wie oft pro Tag der Eigenverbrauch aktiviert wird.
Funktion 2
Steuerung des Eigenverbrauchs über die Leistungsgröße
Wird eine bestimmte Leistungsgröße P1 erzeugt (z. B. 1000 W), schaltet der Wechselrichter.
Wird die Leistungsgröße P2 unterschritten (z. B. 700 W), beendet der Wechselrichter den Eigenverbrauch und speist wieder Strom in das Netz ein.
1 |
Einschaltgrenze |
2 |
Ausschaltgrenze |
3 |
Eigenverbrauch über Eigenverbrauchskontakt |
4 |
Einspeisung in das öffentliche Stromnetz |
P1: Einschaltgrenze
Diese Leistung (in Watt) muss mindestens erzeugt werden, damit der Verbraucher zugeschaltet wird. Es sind Werte von 1 bis 999.000 Watt zulässig.
P2: Ausschaltgrenze
Sinkt die erzeugte Leistung unter diesen Wert, wird der Verbraucher weggeschaltet.
Weitere Optionen
Schaltausgang aktiviert lassen bei Leistungsabfall oder Störung
Mit dieser Funktion wird erst nach der eingestellten Verzögerungszeit T1 der Eigenverbrauch beendet. Bei Leistungsabfall, Störung (Tx) und beim Unterschreiten der Abschaltgrenze bleibt der Verbraucher für die eingestellte Zeit (T1) zugeschaltet.
Ist die Zeit der Störung oder des Leistungsabfalls kürzer als die eingestellte Verzögerungszeit, bleibt der Eigenbedarf eingeschaltet.
P1: Leistungsgrenze
T1: Verzögerungszeit bei Leistungsabfall/Störung
Tx: Störung, Leistungsabfall oder Ausfall des Wechselrichters
Gestrichelter Bereich: Eigenverbrauch aktiv